In Merenschwand wird an der kommenden Gemeindeversammlung vom 27. Juni 2016 über die Weiterführung der offenen Jugendarbeit abgestimmt. Nach der erfolgreichen drei-jährigen Pilotphase soll die offene Jugendarbeit ab 2017 fester Bestandteil des Merenschwander Dorflebens werden.
Meinen ersten Kontakt mit Jungendarbeit in Merenschand hatte ich Mitte der 90er Jahre. Damals baute eine Gruppe Jugendlicher die Liegenschaft der alten Zimmerei Kaufmann bei der Pfarrkirche zum ersten Jugenhaus um. Nach dem Umbau und der Eröffnung wurden die Jugendlichen und das Jugendhaus sich selber überlassen. Leider stellten sich schon bald die ersten Probleme ein und das Jugendhaus wurde schlussendlich ganz geschlossen und dient heute als Kinderkrippe – sinngemäss ist das ja auch eine Art von Jugendarbeit.
Gut 20 Jahre später hat Merenschwand einen neuen Versuch unternommen und zusammen mit dem Verein für Jugend und Freizeit (VJF) im Notterhaus einen neuen Jugendtreff aufgebaut. Mit dem VJF hat die Gemeinde Merenschwand einen kompetenten Partner gefunden, der im Auftrag der Gemeinde den Jugendtreff betreibt. Mit kantonaler Unterstützung wurde 2014 ein 3-jähriges Pilotprojekt initiiert. Die Jugendarbeit fand guten Anklang und hat die gesteckten Ziel erreicht oder sogar übertroffen. An der kommenden Gemeindeversammlung wird darüber abgestimmt, ob der Jungentreff in dieser Form unbefristet weitergeführt werden soll.
Nach einer 20-jährigen Odyssee wurde endlich eine funktionierendes Konzept für die Jugendarbeit umgesetzt. Ich bin überzeugt, dass es richtig ist diese weiterzuführen, obschon der Beitrag vom Kanton entfällt.
Ich hoffe, dass besonders viele Jungbürge/Innen an der Gemeindeversammlung teilnehmen und sich für ihren Jugentreff einsetzen.